Bewerber erfolgreich anziehen: Top Recruiting-Strategien | HighOfficeDie Suche nach den idealen Kandidaten stellt für Unternehmen aller Art oft eine knifflige Aufgabe dar. Es gibt Positionen, die mit Bewerbungen überschwemmt werden, während andere gänzlich unbeachtet bleiben.
Dieser Prozess erweist sich häufig als unberechenbar und zufällig. Doch der Arbeitsmarkt bietet eine Fülle von qualifizierten und motivierten Talenten, die zu Ihren zukünftigen Teammitgliedern werden könnten.
Das Geheimnis? Eine durchdachte Recruiting-Strategie. Mit guter Planung, gepaart mit Schnelligkeit, Effizienz und dem richtigen Know-how, kann der Rekrutierungsprozess nahezu reibungslos ablaufen. Je nach gewählter Strategie können ergänzende Bewerbermanagementsysteme dem HR-Team wertvolle Zeit ersparen.
Der rote Faden in Ihrer Recruiting-Strategie
Betrachten Sie Ihre Recruiting-Strategie als Leitfaden, der Sie durch den gesamten Prozess führt. Sie definiert klar, welche Zielgruppen für bestimmte Positionen angesprochen werden, welche Ziele durch spezifische Recruiting-Maßnahmen und -Software erreicht werden sollen und wie diese mit der Gesamtstrategie Ihres Unternehmens übereinstimmen.
Eine wohlüberlegte Strategie ermöglicht es Ihnen, die richtigen Kandidaten auf den passenden Plattformen zu erreichen, ohne dabei unnötig viel Zeit im Tagesgeschäft zu verlieren.
Es geht nicht nur darum, eine Masse an Bewerbern anzulocken oder sich ausschließlich auf Zahlen und Leistungsindikatoren (KPIs) zu konzentrieren. Vielmehr liegt der Fokus darauf, potenzielle Teammitglieder zu begeistern und sie langfristig für Ihr Unternehmen zu gewinnen.
Deshalb konzentriert sich eine effektive Recruiting-Strategie nicht nur auf eine Plattform oder einen Bereich, sondern bietet einen vielfältigen Mix aus verschiedenen Tools und Kanälen, um maximale Sichtbarkeit für Ihre offenen Positionen zu erreichen.
So erreichen Sie gezielt Ihre Zielgruppe
Eine ausgefeilte Recruiting-Strategie ist unerlässlich, um gezielt verschiedene Zielgruppen anzusprechen, die sich in ihren Kommunikationsvorlieben unterscheiden.
Zum Beispiel bevorzugen Babyboomer (Geburtsjahrgänge 1946 – 1964) oft die telefonische oder persönliche Kommunikation, während die Generation Y (Jahrgänge 1981 – 1996) eher über Textnachrichten auf Plattformen wie LinkedIn oder Instagram zu erreichen ist, wo ansprechende Texte und visuelle Inhalte geschätzt werden.
Die Generation Z (Geburtsjahrgänge 1997 – 2010) hat wiederum ganz eigene Präferenzen. Ihnen sind Werte, Wertschätzung und finanzielle Aspekte wichtig. Sie suchen nach Spaß und Status in der Arbeit. Traditionelle Stellenanzeigen und statischer Content gelten bei ihnen oft als uninteressant. Stattdessen gewinnt Gamification, besonders bei dieser Generation, zunehmend an Bedeutung.
Es ist daher ratsam, eine durchdachte Recruiting-Strategie zu entwickeln, anstatt ohne genaue Zielvorstellung zu agieren. Eine effektive Recruiting-Strategie bietet Orientierung, setzt klare Zielvorgaben und ermöglicht eine realistische Einschätzung der Situation. Ohne eine solche Strategie riskieren Unternehmen, sich in überholten Strukturen und Methoden zu verfangen.
Der Fokus sollte dabei immer darauf liegen, das Team mit kreativen Köpfen und Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Erfahrungen zu bereichern, um Innovation und Vielfalt im Unternehmen zu fördern.
Das ultimative Ziel einer erfolgreichen Recruiting-Strategie sollte es sein, mit minimalem Zeit- und Geldaufwand die gesetzten Recruiting-Ziele zu erreichen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn bereits vor der Strategieplanung grundlegende Aspekte beachtet werden.
Recruiting Strategie entwickeln: Das sind die Grundlagen
Der Schlüssel zu einer effektiven Recruiting-Strategie liegt in einer soliden Basis. Ähnlich wie eine Marketingkampagne, die nicht direkt mit dem Druck von Plakaten beginnt, sondern mit der Erstellung eines Briefings und der Bearbeitung von Grafiken, benötigt auch eine innovative Recruiting-Strategie sorgfältige Vorbereitungsschritte.
Empfehlenswerte Schritte zur Entwicklung einer Recruiting-Strategie sind:
1. Team-Briefing durchführen
Bevor Sie Ihre umfassende Recruiting-Strategie starten, ist es essenziell, mit allen Beteiligten aus Ihrem Unternehmen ein Meeting zu halten. Analysieren Sie die neue Position gründlich und beantworten Sie relevante Fragen:
Welche Aufgaben und Inhalte hat die Position? Ist es eine Nachbesetzung oder Neubesetzung? Wer sind die Teammitglieder? Welche Herausforderungen und Schwerpunkte gibt es? Was muss das neue Teammitglied mitbringen, sowohl fachlich als auch persönlich? Welchen Titel soll die Position tragen?
Eine kritische Betrachtung ist hierbei unerlässlich, um anschließend eine zielgerichtete Persona zu erstellen. Hilfreich ist auch das Erstellen eines Anforderungsprofils mit Soll- und Muss-Kriterien, das im Bewerbungsprozess und bei Interviews verwendet werden kann. Das Überspringen dieser Grundlagen kann zu einer ineffektiven Ansprache und einem geringeren Bewerberaufkommen führen.
2. Persona erstellen und Zielgruppe bestimmen
Wie im Marketing gilt auch im Recruiting: Kennt Eure Zielgruppe. Im Klartext bedeutet das, eine fiktive Persona zu kreieren, die Eure idealen Kandidaten symbolisiert. Dies gibt Klarheit darüber, ob beispielsweise eine mittelalte Person oder ein Junior gesucht wird.
Besonders die Altersgruppe oder Branche kann ausschlaggebend sein, wie strategisch vorgegangen werden sollte, um potenzielle Bewerber effektiv zu erreichen.
3. Zuständigkeiten festlegen
Der Erfolg einer Recruiting-Strategie hängt auch davon ab, wie gut die HR-Mitarbeiter zusammenarbeiten. Ist klar definiert, wer für welche Aufgaben zuständig ist? Wer kümmert sich um die Direktansprache, wer führt Telefonate und Fachgespräche, wer managt Absagen und wer beobachtet die Recruiting-KPIs? Eine klare Struktur schafft Erleichterung im Arbeitsalltag und sorgt für mehr Effizienz.
4. Plattformen und Kanäle auswählen + Ziele festlegen
In der aktuellen Arbeitsmarktsituation, in der Arbeitnehmer oft die Wahl haben, ist die Auswahl der richtigen Plattformen entscheidend für den Erfolg Ihrer Recruiting-Strategie. Einfache Stellenanzeigen auf Jobportalen reichen oft nicht aus, um eine ausreichende Anzahl qualifizierter Bewerber anzuziehen. Der Schlüssel liegt darin, mehr geeignete Kandidaten zu erreichen, um so die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einstellung zu erhöhen.
Daher ist es wichtig, eine ausgewogene Mischung aus aktiven und passiven Kanälen zu nutzen. Neben Stellenportalen sollten Sie auch passive Kanäle wie soziale Medien, In-App-Werbungen oder Active Sourcing in Betracht ziehen. So erhöhen Sie den Zustrom an Bewerbern.
Beim Festlegen Ihrer Recruiting-Strategie sollten Sie zuerst Ihr Ziel definieren. Möchten Sie beispielsweise die allgemeine Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen steigern? Dann könnte eine Kampagne auf LinkedIn ideal sein. Für direktere Kontaktaufnahmen eignen sich gezielte Ansprachen über Plattformen wie Xing und LinkedIn. Wählen Sie das Instrument, das am besten zu Ihrem Ziel und Ihrer Zielgruppe passt.
Nachdem Sie diese Überlegungen angestellt haben, können Sie mit der Erstellung eines detaillierten Plans beginnen. Orientieren Sie sich dabei an den genannten Aspekten und achten Sie bei der Auswahl Ihrer Strategie und Werkzeuge stets auf Ihre Ziele und die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe.
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Das sind die 11 besten Recruiting Strategien
Im dynamischen Umfeld der Personalbeschaffung gibt es zahlreiche Wege, um Talente zu gewinnen. Wir präsentieren Ihnen die Top 11 Recruiting-Strategien, die in der heutigen Arbeitswelt einen Unterschied machen:
1. Online-Stellenbörsen
In der Welt der Personalbeschaffung bleiben Online-Stellenbörsen ein bewährter Klassiker. Die aktuelle Studie zeigt, dass sie bei den meisten Bewerbern beliebt sind. Beginnen Sie mit einer klaren Definition Ihrer Zielgruppe, gefolgt von der Erstellung ansprechender Stellenanzeigen, die Ihr Unternehmen und die offene Stelle detailliert beschreiben. Plattformen wie Indeed, StepStone und Jobware sind hierfür hervorragende Anlaufstellen.
2. Karriereseiten
Die eigene Karriereseite ist das Herzstück Ihrer Recruiting-Strategie. Sie bietet nicht nur Jobangebote, sondern gewährt auch Einblicke in das Arbeitsumfeld, die Teamkultur und vieles mehr. Eine regelmäßig aktualisierte und gut gepflegte Karriereseite ist essentiell, um potenzielle Bewerber effektiv anzusprechen.
3, Mitarbeiterempfehlungen
Im Kampf um die Talente sind Mitarbeiterempfehlungen ein unschätzbarer Vorteil. Ihre eigenen Mitarbeiter agieren als Markenbotschafter und können authentisch von ihren Erfahrungen berichten. Ein zufriedener Mitarbeiter, der sein Netzwerk nutzt, kann die perfekten Kandidaten für offene Stellen empfehlen.
4. Inbound Recruiting
Inbound Recruiting, angelehnt an Strategien aus dem Marketing, zielt darauf ab, die definierte Zielgruppe auf den von ihr bevorzugten Kanälen zu erreichen. Durch das Platzieren relevanter Inhalte entsteht ein Kontakt zum Unternehmen, der auch passiv Suchende anspricht.
5. Künstliche Intelligenz
Die Verwendung von KI im Recruiting ist vielfältig und reicht von der gezielten Talentidentifikation bis hin zur Bewerberkommunikation via Chatbots. Trotz ihres Potenzials wird KI in der Personalbeschaffung noch zu wenig genutzt, was sich jedoch in der nahen Zukunft ändern könnte.
6. Sourcing
Sourcing bedeutet die aktive Ansprache potenzieller Kandidaten, beispielsweise über soziale Netzwerke oder auf Fachveranstaltungen. Diese Strategie ermöglicht es, gezielt auf Personen zuzugehen, die den Anforderungen der vakanten Stelle entsprechen.
7. Social Recruiting
Die Ansprache junger Talente der Generationen Y und Z erfordert eine Präsenz auf den Plattformen, die sie täglich nutzen. Durch eine gezielte Social-Media-Strategie können Sie diese Zielgruppen erreichen und für sich gewinnen.
8. Talent Pools
Ein Talent Pool ist eine Datenbank, die vielversprechende Kandidaten und deren Fähigkeiten enthält. Durch das Abgleichen dieser Daten mit den Anforderungen offener Stellen kann ein schnelles und effizientes Matching erreicht werden.
9. HR/Karriere-Events
Karriere-Events sind eine ideale Gelegenheit, persönlich mit potenziellen Bewerbern in Kontakt zu treten. Eine gute Planung und Präsentation des Unternehmens können maßgeblich zum Erfolg dieser Strategie beitragen.
10. Eigenes Netzwerk nutzen
Ein gut gepflegtes berufliches Netzwerk ist ein unschätzbarer Vorteil für jeden Recruiter. Die Möglichkeit, schnell und unkompliziert passende Kandidaten zu erreichen, kann den Recruiting-Prozess erheblich beschleunigen.
11. Employer Branding
Eine starke Arbeitgebermarke ist entscheidend für die Anziehungskraft Ihres Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt. Durch die Präsentation Ihrer Werte und Kultur auf Ihrer Website und in sozialen Medien können Sie die Attraktivität Ihres Unternehmens steigern.
Mit diesen Strategien im Gepäck sind Sie bestens vorbereitet, um sich im Bereich der externen Personalbeschaffung erfolgreich zu behaupten und die besten Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen.
Beispiel für eine effektive Recruiting-Strategie
Wie ein kreativer Strategiemix im Recruiting funktioniert
Lassen Sie uns ein frisches Beispiel betrachten, das zeigt, wie ein cleverer Mix aus verschiedenen Recruiting-Tools und -Strategien aussehen kann, um den Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen.
Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen sucht nach Spitzenkräften im IT-Bereich. Der Ansatz könnte folgendermaßen aussehen:
Schritt 1: Erstellung einer maßgeschneiderten Jobbeschreibung
Zuerst wird eine detaillierte Jobbeschreibung erstellt. Diese wird durch ChatGPT so optimiert, dass sie genau auf die Zielgruppe der IT-Fachleute zugeschnitten ist. Dieser Schritt stellt sicher, dass die Stellenanzeige nicht nur informativ ist, sondern auch genau die Sprache spricht, die IT-Talente anspricht.
Schritt 2: Einsatz von Multiposting-Technologie
Durch ein innovatives Multiposting-Tool wird das Stellenangebot auf mehreren Jobplattformen gleichzeitig veröffentlicht. Dies erhöht die Sichtbarkeit und Reichweite des Inserats enorm, sodass aktiv suchende Talente effektiv erreicht werden.
Schritt 3: Gezielte Werbung auf den richtigen Plattformen
Neben LinkedIn sollten Sie, abhängig von Ihrer Zielgruppe, auch gezielte Werbung auf anderen Plattformen in Betracht ziehen. Wenn Sie insbesondere Young Professionals oder Personen in gewerblichen Berufen ansprechen möchten, könnten Facebook und Instagram effektivere Kanäle sein.
Durch Werbekampagnen auf diesen Plattformen, die sowohl auf Ihre Stellenangebote als auch auf Ihre Karriereseite hinweisen, können Sie Ihre Arbeitgebermarke stärken und zusätzliche Kontaktpunkte mit potenziellen Bewerbern schaffen. Diese gezielte Ansprache ermöglicht es Ihnen, Ihre Botschaft genau auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe abzustimmen und somit die Effektivität Ihrer Recruiting-Bemühungen zu maximieren.
Schritt 4: Active Sourcing und Personalisierung
Zusätzlich zum breiten Ansatz wird Active Sourcing betrieben. Dabei werden potenzielle Kandidaten direkt über LinkedIn mit personalisierten Nachrichten angesprochen. Diese individuelle Ansprache kombiniert mit der sichtbaren Werbung auf LinkedIn erhöht die Chance auf eine positive Rückmeldung.
Schritt 5: Aufbau einer Community
Um das Engagement weiter zu steigern, wird eine spezielle Gruppe auf Meetup eingerichtet. Hier können Interessenten sich austauschen und tiefer in das Thema eintauchen. Dies schafft ein Umfeld der Fachkompetenz und bietet die Möglichkeit, in einem ungezwungenen Rahmen zusätzliche Kandidaten kennenzulernen.
Vielseitige Touchpoints für maximale Reichweite
Durch diese vielschichtige Strategie werden sowohl aktiv als auch passiv suchende IT-Talente erreicht. Die Einrichtung einer Community-Gruppe schafft zudem ein Gefühl der Nähe und des Vertrauens. Je mehr Berührungspunkte die potenziellen Bewerber mit Ihrem Unternehmen haben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, qualifizierte Kandidaten für offene Stellen zu gewinnen.
Ständige Innovation und Reflexion für eine erfolgreiche Recruiting-Strategie
Es gibt kein universelles Rezept für perfektes Recruiting. Oft ist es ein Mix aus verschiedenen Ansätzen und der Bereitschaft, über den Tellerrand zu schauen. Nach jedem Rekrutierungsprojekt sollten Sie die Prozesse reflektieren, um zu identifizieren, was funktioniert hat und was nicht. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung Ihrer Methoden.
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