Personalbeschaffung
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Digitales Recruiting: Wie Sie bei Bewerbern punkten

Sie suchen händeringend nach Top-Talenten, aber klassische Methoden bringen nicht den gewünschten Erfolg? Dann ist es höchste Zeit, digitales Recruiting in den Fokus zu rücken!

Autor:
High Office

Sie suchen händeringend nach Top-Talenten, aber klassische Methoden bringen nicht den gewünschten Erfolg? Dann ist es höchste Zeit, digitales Recruiting in den Fokus zu rücken!

  • 84 % der Personalverantwortlichen setzen bereits auf Online-Stellenbörsen.
  • Nur 34 % der Unternehmen bieten One-Click-Bewerbungen an—das ist Ihre Chance zur Optimierung!
  • 53 % der Recruiter drucken Bewerbungsunterlagen noch aus—Digitalisierungspotenzial nutzen!
  • 80 % der Fachkräfte sehen den Einsatz von KI im Recruiting positiv.
  • Mobile Recruiting ist der Schlüssel zur jüngeren Generation von Bewerbern.

Die Digitalisierung hat das Recruiting grundlegend verändert und bietet Unternehmen neue Wege, um qualifizierte Talente zu gewinnen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum digitales Recruiting unverzichtbar ist, welche Strategien und Werkzeuge den Unterschied machen und wie Sie die Candidate Experience auf ein neues Level heben.

Warum Unternehmen auf digitales Recruiting setzen müssen

Der akute Fachkräftemangel und der sogenannte "War for Talents" stellen viele Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Während Personalabteilungen früher aus einer Vielzahl von Bewerbern wählen konnten, kämpfen sie heute darum, die wenigen verfügbaren Talente für sich zu gewinnen. Die Anzahl der offenen Stellen steigt kontinuierlich, während die Zahl der qualifizierten Fachkräfte sinkt. Diese Entwicklung erfordert ein Umdenken in der Personalbeschaffung.

Anstatt passiv Stellenanzeigen zu schalten und auf Bewerbungen zu warten, müssen Unternehmen jetzt proaktiv handeln. Das bedeutet, gezielte Recruiting-Strategien zu entwickeln, die passenden Kanäle im E-Recruiting zu nutzen und die eigene Arbeitgebermarke zu stärken. Nur so bleiben sie im Wettbewerb sichtbar und attraktiv für potenzielle Kandidaten.

Digital Recruiting: Proaktive Talentakquise statt passives Abwarten

Ein einfaches Veröffentlichen von Stellenanzeigen reicht längst nicht mehr aus. Unternehmen sollten aktiv auf vielversprechende Talente zugehen und dabei moderne digitale Recruiting-Methoden einsetzen. Social Media Recruiting, Video Recruiting und Online Recruiting sind nur einige Beispiele für effektive Wege, um die richtige Zielgruppe zu erreichen. Durch personalisierte Ansprache und maßgeschneiderte Kommunikation erhöhen Sie die Chancen, die gewünschten Fachkräfte für Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Die Vorteile von E-Recruiting für die Personalbeschaffung

Digitales Recruiting bietet zahlreiche Vorteile, die den gesamten Recruiting-Prozess effizienter und erfolgreicher machen:

  • Arbeitserleichterung: Durch den Einsatz von Recruiting-Software werden administrative Aufgaben automatisiert, was Zeit und Ressourcen spart.
  • Fehlerreduzierung: Automatisierte Prozesse minimieren die Fehlerquote bei der Datenverarbeitung und -pflege.
  • Transparenzgewinn: Alle Beteiligten haben jederzeit Einblick in den aktuellen Stand der Bewerbungen, was die Zusammenarbeit verbessert.
  • Beschleunigung: Schnellere Prozesse sorgen dafür, dass Kandidaten zeitnah Rückmeldungen erhalten und der Bewerbungsprozess insgesamt verkürzt wird.
  • Vereinfachung: Intuitive Online-Formulare und klare Strukturen machen den Bewerbungsprozess für alle Seiten einfacher.
  • Quantitäts- und Qualitätssteigerung: Durch gezieltes Multiposting auf relevanten Plattformen erreichen Sie mehr und besser passende Kandidaten.

Der digitale Recruiting-Mix: Mehr als nur eine Strategie

Um im digitalen Recruiting erfolgreich zu sein, reicht es für Unternehmen nicht aus, lediglich auf Mobile Recruiting Apps oder ein digitales Bewerbermanagement-System zu setzen. Der Schlüssel liegt in der Kombination verschiedener Ansätze, ähnlich dem Marketing-Mix in der klassischen Werbung. Die folgenden Werkzeuge sind essenzielle Bestandteile moderner Recruiting-Strategien.

Online-Stellenbörsen: Schlüssel zur Reichweite

Eine aktuelle Umfrage von Randstad und dem ifo-Institut zeigt, dass 84 % der Personalverantwortlichen die Bedeutung von Stellenanzeigen in Online- und Printmedien als hoch einschätzen (Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q1/2022). Für Arbeitssuchende bieten diese Portale eine hervorragende Möglichkeit, sich über vakante Stellen zu informieren und einen ersten Eindruck von Unternehmen zu erhalten.

Online-Stellenportale und Social-Media-Plattformen eröffnen Unternehmen im digitalen Recruiting zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten jenseits der einfachen Schaltung von Stellenanzeigen:

  • Suchmaschinenoptimierung der Anzeigen zur Steigerung der Sichtbarkeit.
  • Direkte Bewerbungen über die Plattformen ermöglichen einen schnellen Bewerbungsprozess.
  • Multiposting erlaubt die gleichzeitige Veröffentlichung derselben Anzeige auf verschiedenen Portalen.
  • Gezielte Kandidatensuche und -ansprache, etwa durch Active Sourcing in branchenspezifischen Portalen oder Lebenslaufdatenbanken.

Diese Kanäle bieten Unternehmen die Möglichkeit, mit begrenztem Budget auf mehreren Plattformen präsent zu sein und so ihre Reichweite erheblich zu steigern.

Soziale Medien: Der direkte Draht zu Kandidaten

Laut DATAREPORTAL (Februar 2023) nutzen 85,1 % der Deutschen privat oder beruflich mindestens einen Social-Media-Kanal. Dieses Social Media Recruiting ermöglicht es Unternehmen, Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok sowie berufliche Netzwerke wie XING oder LinkedIn zu nutzen, um Einblicke in ihre Unternehmenskultur, das Arbeitsumfeld und Entwicklungsmöglichkeiten zu gewähren.

Es haben sich diverse Formen des Social Media Recruitings entwickelt, die sich an den spezifischen Eigenschaften der Plattformen und ihrer Zielgruppen orientieren. Beim TikTok-Recruiting beispielsweise erreichen Unternehmen vor allem jüngere Kandidaten (ca. 95 % sind zwischen 18 und 34 Jahre alt, DIGIMIND, Dezember 2022). LinkedIn hingegen wird überwiegend von Personen über 25 Jahren genutzt (vier von fünf Nutzern, JENS.MARKETING, Oktober 2023), was es ideal für die Ansprache erfahrener Fachkräfte macht.

Unabhängig von der Altersgruppe bieten Business-Netzwerke wie LinkedIn oder XING Unternehmen die Möglichkeit, passive Talente zu aktivieren. Durch den Einsatz von Recruiter-Lizenzen können Personalverantwortliche gezielt Active Sourcing betreiben und Fachkräfte ansprechen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind.

Applicant Tracking Systems: Effizienz im Recruiting-Prozess

Applicant Tracking Systeme (ATS), auch bekannt als digitale Bewerbermanagement-Systeme, bilden häufig das Rückgrat des E-Recruitings. Sie decken den gesamten Recruiting-Prozess ab und bieten Funktionen wie:

  • Integration der Karriereseite in die Unternehmenswebsite.
  • Automatisierung des Bewerbungsprozesses für eine schnellere Time-to-Hire.
  • Automatisierte Kommunikation mit Bewerbern per E-Mail.
  • Multiposting von Stellenanzeigen auf verschiedenen Plattformen.
  • Automatisches CV-Parsing zur schnellen Erfassung von Bewerberdaten.
  • Datenschutzkonforme Verarbeitung aller Informationen.
  • Aufbau von Talentpools für zukünftige Stellenbesetzungen.
  • Koordination von Interview-Terminen mit allen Beteiligten.
  • Auswertung und Analyse der Recruiting-Maßnahmen.

Ein digitales Bewerbermanagement ist das Herzstück des digitalen Recruitings. Hier fließen alle Ergebnisse des digitalen Recruiting-Mix zusammen und ermöglichen eine effiziente Personalbeschaffung.

Video-Interviews: Flexibilität im Bewerbungsprozess

Persönliche Vorstellungsgespräche sind oft mit erheblichem organisatorischem Aufwand verbunden. Durch die COVID-19-Pandemie haben viele Unternehmen Video Recruiting für sich entdeckt. Über Videokonferenzsysteme können Arbeitgeber und Bewerber sich ortsunabhängig kennenlernen. Bei asynchronen Video-Interviews beantwortet der Kandidat vorab gestellte Fragen per Video, die sich Personalverantwortliche zu einem späteren Zeitpunkt ansehen können. Diese Methode bietet beiden Seiten maximale Flexibilität.

CV-Parsing: Effiziente Datenverarbeitung

CV-Parsing ist eine Funktion vieler Bewerbermanagement-Systeme im E-Recruiting. Sie ermöglicht es, Informationen aus Lebensläufen automatisch zu extrahieren und in die Datenbank zu übertragen. Personalverantwortliche können so Bewerberdaten schnell auswerten, ohne jeden Lebenslauf manuell lesen zu müssen.

Mobile Recruiting: Strategien für die mobile Generation

Mobile Recruiting umfasst alle Ansätze, um potenzielle Kandidaten über Smartphones oder Tablets zu erreichen. Dazu zählen:

  • Optimierung der Karriere-Website für mobile Endgeräte.
  • Nutzung von Mobile Recruiting Apps, um das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.
  • Ermöglichung von Kurz-Bewerbungen direkt vom Mobilgerät aus.

In einer Zeit, in der mobile Endgeräte dominieren, ist Mobile Recruiting ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Recruiting-Strategien.

Künstliche Intelligenz: Die Zukunft des Recruitings

Die Digitalisierung bringt mit der künstlichen Intelligenz (KI) auch im Recruiting enorme Fortschritte. KI kann durch maschinelles Lernen Daten interpretieren und sich selbst verbessern. Im digitalen Recruiting eignet sie sich zur Automatisierung der Kommunikation mit Bewerbern, von der Eingangsbestätigung bis zur Absage. Chatbots können auf der Karriere-Website Fragen von Interessenten beantworten und die Candidate Experience verbessern. Zudem unterstützt KI die HR-Abteilung bei der Erstellung von Stellenanzeigen und bei der Vorauswahl von Kandidaten, indem sie passende Bewerber identifiziert, frei von menschlichen Vorurteilen. Unternehmen, die auf KI im Recruiting setzen, können ihre Personalbeschaffung effizienter und effektiver gestalten.

Karriere-Website: Das Aushängeschild für Bewerber

Die Karriere-Website ist oft ein zentraler Bereich der Unternehmenswebsite oder als eigenständige Seite gestaltet. Hier präsentieren Unternehmen alles Wissenswerte rund um die Arbeit bei ihnen:

  • Aktuelle Stellenangebote für Jobs und Ausbildungsplätze.
  • Einblicke in den Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur.
  • Vorstellung des Teams und der Führungskräfte.
  • FAQs zum Bewerbungsprozess für eine bessere Candidate Experience.
  • Kontaktmöglichkeiten zu Ansprechpartnern im Recruiting.
  • Informationen zu Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens.
  • Auflistung von Benefits, wie Mitarbeiterrabatte oder Firmenfahrräder.

Damit die Karriere-Website auch im Mobile Recruiting effektiv ist, sollte sie für mobile Endgeräte optimiert sein, etwa durch responsives Design und schnelle Ladezeiten.

Active Sourcing: Proaktive Talentgewinnung

In Zeiten von Fachkräftemangel können Unternehmen nicht mehr darauf warten, dass Bewerber von selbst kommen. Active Sourcing bedeutet, dass Personalverantwortliche aktiv im Internet, etwa in sozialen Medien, nach geeigneten Kandidaten suchen und diese direkt ansprechen. Spezielle Tools unterstützen dabei, Talente zu identifizieren und den Kontakt herzustellen. Diese proaktive Recruiting-Strategie ist besonders effektiv in der Personalbeschaffung von schwer zu findenden Fachkräften.

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Schnelle Bewerbungen: Warum One-Click-Bewerbungen noch selten sind

Im digitalen Zeitalter erwarten Bewerber schnelle und unkomplizierte Bewerbungsprozesse. Nicht nur das Einreichen der Bewerbungsunterlagen sollte einfach digital möglich sein, auch eine zügige Rückmeldung ist entscheidend. Mehr als ein Drittel der Kandidaten hat kein Problem damit, wenn ihre Bewerbungsunterlagen technisch unterstützt geprüft werden. Hauptsache, die Antwort kommt schnell, denn lange Wartezeiten möchte niemand mehr in Kauf nehmen.

Digitale Stellenausschreibungen: Noch Luft nach oben

Obwohl digitales Recruiting immer wichtiger wird, sind noch nicht alle Stellenausschreibungen online verfügbar. Aktuell veröffentlichen zwar 88 Prozent der HR-Abteilungen ihre Stellen digital, aber nur in 61 Prozent der Fälle ist eine Bewerbung über Online-Formulare möglich. Die Kommunikation mit potenziellen Bewerbern erfolgt bei 60 Prozent der Unternehmen überwiegend digital. Hier besteht also noch Potenzial, das E-Recruiting weiter auszubauen.

One-Click-Bewerbungen: Selten angeboten

One-Click-Bewerbungen könnten den Bewerbungsprozess erheblich beschleunigen und die Candidate Experience verbessern. Dennoch werden sie bislang nur in 34 Prozent der Stellenausschreibungen angeboten. Zudem gibt nur jede dritte Personalabteilung an, über einen transparenten und nachvollziehbaren Bewerbungsprozess zu verfügen. Lediglich 6 Prozent der Recruiter nutzen digitale Vorauswahlverfahren wie Assessment-Center oder Cultural-Fit-Tests, um herauszufinden, wie gut ein Kandidat zur Unternehmenskultur passt.

Der Lebenslauf: Oft noch analog statt digital

Trotz der Möglichkeiten des digitalen Recruitings halten viele Unternehmen an analogen Prozessen fest. So drucken 53 Prozent der Recruiter die Lebensläufe der Kandidaten aus und sortieren sie manuell. Nur 59 Prozent verfügen über eine gut organisierte Bewerberdatenbank. Dass Fachabteilungen und Recruiter jederzeit Einblick in den aktuellen Stand der Bewerbungen haben, ist lediglich bei 40 Prozent der Unternehmen der Fall. Nur 20 Prozent nutzen eine eigene Recruiting-Software für Terminmanagement und Datenpflege.

Systeme und Tools für effektives digitales Recruiting

Die Bandbreite an Softwarelösungen für digitales Recruiting ist groß. Sie reicht von einfachen Tools für das Multiposting bis hin zu umfassenden Systemen, die den gesamten Recruiting-Prozess von der Stellenausschreibung bis zum Onboarding abdecken. Zusätzlich bieten Softwareanbieter und Jobbörsen zahlreiche KI-Tools an, die bei einzelnen Aufgaben unterstützen—sei es beim Texten von Stellenanzeigen oder bei der Kandidatenvorauswahl.

Wichtige Funktionen von Bewerbermanagement-Software

Um alle Vorteile des digitalen Recruitings auszuschöpfen, empfiehlt sich der Einsatz einer Software, die das gesamte Bewerbermanagement bis zur Einstellung oder Absage ermöglicht. Wichtige Kriterien und Funktionen sind:

  • Verwaltung von Bewerberdaten und -unterlagen
  • Automatisches Erfassen von Bewerbungsunterlagen (CV-Parsing)
  • Veröffentlichung von Stellenanzeigen auf der Karriereseite des Unternehmens
  • Multiposting auf Jobbörsen und anderen Kanälen
  • Rollenbasierte Zugriffe für Recruiter, Fachabteilungen und Bewerber
  • Kollaboration zwischen Recruitern und Fachabteilungen
  • Effiziente Kommunikation mit Bewerbern
  • Benutzerfreundliche Bedienung für alle Beteiligten
  • Integration von Videointerviews
  • Erstellung und Durchsuchen von Talentpools
  • Automatisierte Workflows und Terminerinnerungen
  • Verfahren zur Bewerbervorauswahl, inklusive Tests
  • DSGVO-konforme Datenverarbeitung
  • Bereitstellung relevanter Kennzahlen
  • Zuverlässiger Kundenservice
  • Angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis

Robot Recruiting und der Einsatz von KI

Viele Prozesse im Recruiting lassen sich durch künstliche Intelligenz (KI) automatisieren und optimieren. Der vollautomatisierte "Robot Recruiter" ist jedoch noch Zukunftsmusik. Selbst beim Einsatz von KI-Tools für bestimmte Aufgaben sind viele Unternehmen noch zurückhaltend. Laut der Recruiting-Reifegrad-Studie 2024 von Lebenswelt Recruiting und der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt stimmen nur sieben Prozent der befragten Unternehmen der Aussage zu, dass KI sie bei ihrem Recruiting unterstützt.

Interessanterweise stehen Bewerber dem KI-Einsatz im Recruiting nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber. Eine Umfrage von 3.000 Fachkräften durch Meinestadt.de zeigt, dass 80 Prozent glauben, der KI-Einsatz führe zu faktenbasierteren Entscheidungen und weniger zu Bauchentscheidungen. 68 Prozent gehen davon aus, dass KI die Bewerbungsprozesse beschleunigt. Die Akzeptanz hängt jedoch stark davon ab, an welcher Stelle die Technologie eingesetzt wird. Während das Erstellen von Stellenanzeigen mit KI-Unterstützung weniger problematisch gesehen wird, sind die Meinungen bei der Kandidatenauswahl geteilt. Wird KI für Vorstellungsgespräche genutzt, ist die Ablehnung groß. Die Studie unterstreicht, wie wichtig es für Arbeitgeber ist, transparent zu kommunizieren, ob und wo sie KI im Recruiting einsetzen.

Erfolgsstrategien für effektives digitales Recruiting

Für eine erfolgreiche Personalgewinnung im digitalen Recruiting sind durchdachte Strategien unverzichtbar. Dazu zählt ein transparenter Bewerbungsprozess, der Bewerbern klare Einblicke in die nächsten Schritte und Zeitpläne gewährt. Ein einfacher und intuitiver Bewerbungsweg minimiert die Abbruchquote, da Kandidaten nicht überfordert werden. Beide Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, eine positive Candidate Experience zu schaffen und das Employer Branding zu stärken.

Eine weitere effektive Methode im digitalen Recruiting ist der Einsatz von personalisiertem Marketing und einer gezielten Ansprache der Zielgruppe. Fühlen sich Kandidaten durch individuelle Marketingmaßnahmen direkt angesprochen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Bewerbung deutlich. Durch eine zielgruppenspezifische Kommunikation erreichen Unternehmen die relevantesten Talente.

Zudem ist es entscheidend, den digitalen Recruiting-Prozess kontinuierlich zu evaluieren und zu optimieren, um dauerhaft erfolgreich zu sein und den Einstellungsprozess stetig zu verbessern.

Transparenter und unkomplizierter Bewerbungsprozess

Ein klarer und einfacher Bewerbungsprozess ist das Fundament für erfolgreiches digitales Recruiting. Transparenz gibt Kandidaten Sicherheit und stärkt das Vertrauen in das Unternehmen, indem:

  • Klare Informationen über Abläufe und Entscheidungsfristen bereitgestellt werden.
  • Notwendige Schritte visuell veranschaulicht werden.
  • Fragen proaktiv beantwortet werden.

Ein unkomplizierter Bewerbungsprozess im digitalen Recruiting verringert die Anzahl abgebrochener Bewerbungen, da Bewerber nicht durch komplexe Anforderungen abgeschreckt werden. Die Senkung von Einstiegshürden und die Bereitstellung einfacher Bewerbungsmöglichkeiten sind entscheidend, um Talente anzuziehen und den ersten Kontakt so barrierefrei wie möglich zu gestalten.

Transparente Absagen mit konstruktivem Feedback hinterlassen bei Kandidaten trotz einer Ablehnung einen positiven Eindruck und stärken die Reputation des Unternehmens.

Personalisiertes Marketing und zielgruppenspezifische Ansprache

Um im digitalen Recruiting erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Zielgruppen genau kennen und ihre Kommunikationsstrategien darauf abstimmen. Eine zielgruppenspezifische Ansprache ermöglicht es, die relevantesten Talente zu erreichen und die Erfolgschancen zu steigern. Durch personalisiertes Marketing fühlen sich Kandidaten direkt angesprochen, was die Wahrscheinlichkeit einer Bewerbung erhöht.

Das Internet bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für personalisiertes Marketing. Durch die Kombination von Employer Branding, Content-Marketing und individuellen Ansätzen in sozialen Medien können Unternehmen eine authentische und maßgeschneiderte Candidate Experience schaffen. Zusätzlich ermöglichen Retargeting und personalisierte Video-Nachrichten eine engere Verbindung zu potenziellen Kandidaten, wodurch sie effektiver durch den digitalen Recruiting-Prozess geführt werden.

Omnichannel Recruiting für maximale Reichweite

Omnichannel Recruiting ist ein umfassender Ansatz im digitalen Recruiting, der darauf abzielt, Kandidaten über verschiedene Kanäle gleichzeitig zu erreichen und einzubinden. Potenzielle Bewerber nutzen unterschiedliche Medien und Plattformen, um nach Jobmöglichkeiten zu suchen.

Indem Unternehmen Stellenanzeigen auf Online-Jobbörsen, Karriereseiten, in sozialen Netzwerken, über mobile Apps und sogar bei Offline-Events veröffentlichen, maximieren sie die Anzahl der Berührungspunkte mit Kandidaten. Dies erhöht die Sichtbarkeit der Stellenangebote und spricht eine breitere und vielfältigere Gruppe von Talenten an. Durch Omnichannel Recruiting können Unternehmen ihre Personalgewinnung optimieren, indem sie sicherstellen, dass sie keine potenziellen Bewerber übersehen und ihre Chancen steigern, die besten Talente für sich zu gewinnen.

Kontinuierliche Evaluierung und Optimierung

Eine erfolgreiche digitale Recruiting-Strategie erfordert ständige Evaluierung und Anpassung. Unternehmen sollten ihre digitalen Recruiting-Aktivitäten regelmäßig überwachen und auf Basis dieser Erkenntnisse fundierte Entscheidungen für die Zukunft treffen. HR-Manager stehen dabei vor der Herausforderung, sich in digitalen Denkweisen und Technologien weiterzubilden und passende Methoden für das Employer Branding sowie die Analyse digitaler HR-Maßnahmen auszuwählen.

Wichtige Kennzahlen zur Bewertung der Effizienz mobiler Recruiting-Maßnahmen sind:

  • Mobile Cost Per Hire: Hilft, das Budget zu optimieren und die Investitionsrendite zu verbessern.
  • Regelmäßiges Feedback von Kandidaten einholen, um den digitalen Recruiting-Prozess kontinuierlich zu verbessern.
  • Anpassung der Recruiting-Strategie an technologische Trends und Veränderungen im Kandidatenverhalten.

Fazit

Digitales Recruiting bietet immense Chancen, die Personalgewinnung effizienter und erfolgreicher zu gestalten. Durch die Umsetzung bewährter Strategien wie einem transparenten Bewerbungsprozess, personalisiertem Marketing und Omnichannel Recruiting können Unternehmen die Candidate Experience deutlich verbessern und sich im Wettbewerb um die besten Talente behaupten. Eine kontinuierliche Evaluierung und Optimierung des digitalen Recruiting-Prozesses ist dabei unerlässlich, um langfristig erfolgreich zu sein.

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„High Office ist ein Partner für mich, der mich im gesamten Recruiting begleitet. Von der Bewerber­gewinnung bis hin zur Auswahl der richtigen Kandidaten. Für Firmen mit einem hohen Personalbedarf kann ich High Office auf jeden Fall weiterempfehlen!“

Rita Leng

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Buschra Alami

Personalreferentin